Forschungsprojekt

Stabilitätsprobleme bei tiefen Bohrlöchern in kristallinem Gestein (ca. 8 km), die durch Bohrtechniken verursacht werden – Teil der Flagship-Initiative

Um den Klimawandel durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen zu mildern, ist der Einsatz von Tiefe Geothermie in der Schweizer Energiewende-Strategie vorgesehen.

AGS (Advanced Geothermal Systems) ist eine neuartige Technologie, bei der eine Arbeitsflüssigkeit in einem tiefen, geschlossenen Bohrloch im Kreislauf zirkuliert, um durch Wärmeleitung mit dem umgebenden heißen Gestein Wärme zu gewinnen.

Der wirtschaftlich machbare Bau von Tiefbohrungen für AGS, die typischerweise in hartem Gestein stattfinden, ist der Schlüssel zur Steigerung der wirtschaftlichen Attraktivität der geothermischen Energienutzung im Allgemeinen und der AGS im Besonderen.
Die durch PPGD (Plasma-Pulse Geo-Drilling) Technologie gebohrten Bohrlöchern müssen durch Verrohrung oder andere Mittel stabilisiert werden, damit die Gebirgsspannungen die Bohrlochintegrität nicht beeinträchtigen (d.h. Bohrlochausbrüche oder Einstürze).
In diesem Projekt befassen wir uns mit dem Verständnis des Gesteinsverhaltens unter hohen Druck- und Temperaturbedingungen (200 MPa und 250 °C) und dessen Wechselwirkung mit der neu entwickelten Beschichtung, um die Stabilität des mit PPGD gebohrten Bohrlochs während der Umsetzungs- und Betriebsphase des geschlossenen Kreislaufs AGS unter extremen Bedingungen zu gewährleisten.

Laufzeit: 01.01.2022 - 31.12.2024

Projektfinanzierung:

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