Forschungsprojekt
Open-design NoMix toilets
Gemeinsam mit EOOS NEXT, einem sozialen Unternehmen mit Sitz in Wien, entwickeln wir geeignete Front-End- und Back-End-Lösungen für netzunabhängige zirkuläre sanitäre Anlagen mit dem Fokus auf ressourcenarme Gebiete und die Urinrückgewinnung für die Produktion von Nahrungsmitteln.
Mehr als 35 Prozent der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu einer sicheren sanitären Versorgung. Die Vision dieses Projekts ist es, lokale Handwerker auf der ganzen Welt zu befähigen, die von EOOS Social Design entwickelte «Urine Trap», eine passive Urin-Separierungstechnologie, in Toiletten vor Ort und bereits vorhandene Betonplatten, die als Basis für eine Toiletteninstallation verwendet werden, zu integrieren. Der Urinabscheider ist in der SAVE! Toilette im Handel erhältlich, jedoch nur für einen privilegierten Teil der Gesellschaft erschwinglich. Zudem muss sie an ein Abwassersystem angeschlossen werden.
Urinableitungstoiletten haben jedoch ein grosse Potenzial, um in ressourcenarmen Regionen vor Ort Dünger zu produzieren und die Menge von gefährlichem Fäkalschlamm, einer Mischung aus Kot und Urin, zu minimieren. Um die Urinfalle in einem solchen Kontext erhältlich und erschwinglich zu machen, hat EOOS NEXT das EOOS NEXT Open Design Mould entwickelt. Die ODM ermöglicht mit einer Do-it-yourself-Schablone, einer Metallplatte und Beton die Herstellung von Toilettenbecken zur Urinableitung. Die OST arbeitet mit EOOS NEXT und der Eawag zusammen, um das Design weiterzuentwickeln und es in verschiedenen Umfeldern zu testen.
Projektfinanzierung:
Private Stiftungen
Kooperation:
Projektteam:
Dr. Dorothee Spuhler
UMTEC Institut für Umwelt- und VerfahrenstechnikProjektleiterin, Dozierende globale Zusammenarbeit, Wasser & Abwasser
+41 58 257 17 11dorothee.spuhler@ost.ch