IES Institut für EnergiesystemeWissenschaftlicher Mitarbeiter IES
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ResearchGate
Industrielle Prozesse mit Temperaturen der Wärmesenke bis zu 200 °C benötigen allein in der Schweiz rund 33 PJ Wärme pro Jahr. Das sind über 50% der Wärme, die von der Industrie insgesamt benötigt wird. Heute stellen diese Hochtemperaturwärme in der Regel Brenner bereit, welche fossiles, teures und unter Umständen limitiertes Gas verbrennen. Den assoziierten CO2-Ausstoß durch Gasverbrennung könnten Wärmepumpen je nach COP um 75% bis 85% reduzieren, beim Einsatz CO2-neutralen Stroms sogar um 100%. Entsprechende Wärmepumpen sind aber noch nicht verfügbar. Zentral bei der Markteinführung ist, dass verschiedene Industrieprozesse gänzlich andere Anforderungen an Wärmepumpen stellen. Dies hat bisher den Absatz von industriellen Wärmepumpen weit hinter dem von Wärmepumpen zur Gebäudeheizung zurückstehen lassen.