Lernlabor «Digitalisieren Hands-on»

Digitalisieren ist keine Technologie, sondern eine Geisteshaltung! Digitalisieren heisst: den Raketenbauer in uns wiederentdecken, der wir einmal waren.

Das Lernlabor «Digitalisieren Hands-on» bringt Studierende in interdisziplinäre Teams zusammen und lässt sie den kompletten Digitalisierungsprozess agil durchlaufen: für eine reale Problemstellung aus der Praxis kreativ clevere digitale Lösungsideen generieren («Design Thinking»), dann eine Idee auswählen, validieren und schliesslich – als Option – realisieren. Jedes Teammitglied bringt dabei seine Perspektive ein.

Im Lernlabor «Digitalisieren Hands-on» werden interdisziplinäre Studierendenteams auf spannende reale Problemstellungen angesetzt. Begleitet von mehreren Dozierenden entwickeln die Teams schrittweise und unter Verwendung all der Möglichkeiten, die uns digitale Technologien bieten, zu Ende gedachte, überzeugende Lösungen. Dabei bringt sich jeder & jede Studierende – egal welche Fachrichtung – mit dem eigenen Background und Spezialwissen ein. Um Knowhow Lücken zu schliessen, stehen den Studierenden kompakte «Wissens-Nuggets» bereit. Die disziplinenübergreifende Verständigung wird methodisch angegangen, abgeschlossene Phasen werden in den Teams reflektiert. Auf diese Weise entstehen schlagkräftige agile Digitalisierungsteams mit breiten fachlichen, kreativen, analytischen, technischen und methodischen Kompetenzen: «Hätte nicht gedacht, dass wir als Team so weit kommen!» war eine Rückmeldung der letzten Lab Durchführung.

Das Lernlabor ist unterteilt in zwei Blöcke und umfasst 2 bis 4 ECTS:

Vom Problem zum validierten Lösungsansatz (Blockwoche)

2 ECTS

In der Blockwoche findet der kreative Teil des Lernlabors statt: In einem Design-Thinking Prozess erarbeiten die Studierenden in interdisziplinären 4er- bis 6er-Teams schrittweise ihre digitalgestützte Lösungsidee für eine gegebene Problemstellung. Sie werden dabei von einem ebenfalls interdisziplinären Dozierendenteam begleitet, das sich aus Dozierenden der OST zusammenstellt:

  • Die Digitalisierung als geändertes Mindset
  • Einführung in die Kreativitätsmethode «Design Thinking»; Kennenlernen der Phasen Prepare & Emphasize, Define & Ideate, Prototype & Validate.
  • Präsentation verschiedener problem-based Cases, zu denen die Teams schrittweise und unter Verwendung all der Möglichkeiten, die uns digitale Technologien bieten, zu Ende gedachte überzeugende Lösungen entwickeln werden.
  • Bildung der interdisziplinären Studierendenteams
  • Challenge definieren & als Team zusammenfinden
  • Die Nutzerinnen & Nutzer wirklich verstehen, für die nach neuen Lösungen gesucht wird
  • Sichtweisen definieren
  • Ideen generieren
  • Prototypen bauen, z.B. mittels LEGO Serious Play
  • Prototypen validieren

Die Blockwoche schliesst mit Abschlusspräsentationen aller Gruppen im Plenum sowie einer Poster Session mit anschliessendem Apéro. Die Blockwoche findet in der KW 37 (in Rapperswil, im DigitalLab) und der KW 07 (in St.Gallen, in der Werft 31)  statt. 

Studierende bei der Arbeit in der Werft 31 im Rahmen der Blockwoche. Design Thinking Prozess: "Vom Problem zum validierten Lösungsansatz"

Eine Lösungsidee agil umsetzen (optional)

2 ECTS

Optional können während des anschliessenden Semesters die in der Blockwoche entwickelten Ideen in funktionierende digitalgestützte Lösungen weiterentwickelt werden. Dazu werden die Studierenden regruppiert; jedes Studierendenteam wählt eine der in der Blockwoche generierten Ideen, es wird ausprobiert, spezifiziert, in Schritten realisiert, ausgetestet und optimiert. Studierendenteams operieren selbstorganisiert und agil-iterativ. Wissenslücken werden über bereitgestellte «Wissens-Nuggets» geschlossen; die Teams werden zudem begleitet. Lösungswege werden von den Teams selbst festgelegt und können ganz unterschiedliche Ausprägungen haben - von Cloud bis RasperyPi, von Low Code bis Pro Code, etc. Egal, welchen Background ein Studierender mitbringt - für jede & jeden gibt es Rollen und Aufgaben im agilen Setting.

Eine Lösung zum Case "Pflege". Alzheimer-Erkrankten ein selbständigeres leben ermöglichen können, oder "Habe ich vergessen das Fenster zu schliessen?". Poster, IoT-Device und Regensensor.

Für die Studierenden steht das neue IKTS ab dem Herbstsemester 2024 zur Verfügung!
Die Anmeldung zum Lernlabor erfolgt über die Anmeldung zum regulären IKTS.

Einen ersten Einblick in das neue Format bietet folgendes Teaser-Video und die im Beitrag eingebundene Auwahl an Bildern von der ersten Durchführung

Kontakt

IPM Institut für Informations- und ProzessmanagementDozent für Wirtschaftsinformatik

+41 58 257 17 64christoph.baumgarten@ost.ch