IES Institut für Energiesysteme
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Energiesysteme
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Auslandsemester

Im Rahmen des MSE-Masterstudiengangs besteht die Möglichkeit, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Üblicherweise werden während dem Ausland-Aufenthalt Projektarbeiten bzw. Vertiefungsprojekte zu einem passenden Thema bearbeitet. 

Die Studierenden des Masterstudiengangs MSE, welche im Bereich Thermodynamik arbeiten, haben die Möglichkeit, zum Beispiel an der Purdue University ein Gastsemester zu absolvieren. Die Studierenden, welche im Bereich Leistungselektronik oder elektrische Energieysteme arbeiten, können zum Beispiel an der University of South Carolina oder an der University of California ein Gastsemester zu absolvieren.

Erfahrungsberchichte MSE-Studierende

MSE-Studierende des Instituts für Energiesysteme IES erzählen von ihren Erlebnissen an den Partneruniversitäten in Nordamerika.

Studierende aus dem Bereich Thermodynamik

Studieren in Purdue:

In dieser Wiege der Astronauten konnten ein Masterdstudent ein dreimonatiges Vertiefungsprojektdurchführen.

Ich betrat Purdue Ende April und erblickte den riesigen Campus in seiner belebtesten Zeit. Die Plätze und Strassen waren voll von Studenten, der ganze Campus pulsierte. Es war kurz vor den Sommerferien und die Studenten waren mit Prüfungen und später mit der Diplomfeier beschäftigt.

Im Engineering Gebäude, das direkt neben dem ’Engineering Fountain’ steht, konnte ich meinen Arbeitsplatz einrichten und meine Arbeit im Bereich Heat Pipes aufnehmen. Mein dortiger Professor Suresh Garimella und dessen Gruppe forscht im Bereich Wärmeübertragung mit dem Fokus auf Kühlung von elektronischen Bauteilen. Auch Prof. Stefan Bertsch, Leiter des Instituts für Energiesysteme IES, war während meines Studiums involviert in dieser Gruppe.

Leben am Campus:

Aber das Leben am Campus beschränkt sich nicht nur auf Studium und Projekt. Es ist für einen europäischen Studenten immer wieder eine Überraschung wie viele und pompöse Verbindungshäuser in Purdue zu sehen sind.

Hier werden diese Studentenverbindungen ’Greek Life’ bezeichnet, weil alle mit griechischen Buchstaben benannt sind, aber nicht nur die Zeichen sind griechisch sondern auch das Leben und Trinken lässt nicht an griechischer Verwandtschaft zweifeln. Um einen Gegenpol zum köstlichen aber fettigen amerikanischen Essen oder einen sportlichen Ausgleich zum Studium zu geben, gibt es viele sportliche Aktivitäten.

Studieren in Purdue:

Die Wohnung aufgegeben, ein Auto verkauft, alle Möbel in ein Lager geräumt und diverse Habseligkeiten bei den Eltern verstaut - Im Februar 2013 brachen meine Frau Silvana und ich unsere Zelte in der Schweiz ab und wagten die Reise in die USA, an die Purdue Universität in West Lafayette (IN).

Im Unterschied zu meinen Vorgängern plante ich einen längeren Aufenthalt von 10 Monaten in Amerika als Forschungsassistent an den Herrick Laboratories. In dieser Zeit unterstützte ich einen PhD-Studenten bei seinem experimentellen Aufbau und den anschliessenden Messungen.

Leben auf dem Campus:

„Socializing“ - ein Wort, das sich nicht ganz einfach ins Deutsche übersetzen lässt – funktioniert in Amerika so gut, wie wir es nirgendwo sonst erlebt haben.

Mitarbeiter aus dem Labor trafen sich regelmässig nach Feierabend in der Bar, luden zu Geburtstagsfeiern ein, verfolgten gemeinsam Sportevents, planten Ausflüge etc. und wir waren von Beginn weg integriert.

Auf engstem Raum in unserem Zimmer lebten wir daher nur sehr selten – vielmehr genossen wir alles was der Campus zu bieten hat, lernten Freunde aus unterschiedlichsten Kulturen kennen und entdeckten die Sehenswürdigkeiten in und um Indiana.

Studieren in Purdue:

Ein spannendes Projekt, motivierte und hilfsbereite Kollegen und viel Neues zum Lernen. So schnell, wie der Abreisetag kam, so schnell verflog auch meine Zeit in Purdue. Anfangs war vieles neu und anders, aber ich gewöhnte mich rasch an die neuen Abläufe und ans Umfeld. Die Arbeit war spannend und herausfordernd. Hatte ich Fragen, oder konnte ein Problem mal nicht selber lösen, auf die amerikanischen Kollegen war immer Verlass.

Campuslife:

Socializing is as easy as 1-2-3. Das stimmt wirklich. Gerade als Gaststudent wurde ich von Anfang an einbezogen und akzeptiert. Ob Fussballspielen im Sportzentrum, Feierabendbier in einer der Bars oder Einladungen zum Barbecue – es war immer was los. Daneben fand auf dem Campus eigentlich immer ein Event, Konzert oder Vortrag statt an dem ich teilnehmen konnte. Langweilig wird’s einem nie.

Studieren in Pretoria: 

Anders als die anderen Studenten des Instituts, wählte ich für mein Auslandssemester nicht die USA als Ziel, sondern das etwas exotischere Land Südafrika. Genauer verschlug es mich an die University of Pretoria. Ich durfte dabei ein Projekt bei der Clean Energy Research Group unter der Leitung von Prof. Josua Meyer durchführen und einen PhD Studenten unterstützen. Die Arbeit war vielfältig und herausfordernd, doch konnte ich stets auf die Unterstützung der lokalen Studenten und Assistenten zählen und die Zeit verging wie im Fluge. Auch der riesige Campus im Vergleich zur kleinen OST ist sehr beeindruckend und lässt sich bei dem stehts warmen südafrikanischen Klima bestens geniessen. 

Campuslife: 

Durch die Unterbringung in einem eigens für Austauschstudenten reservierten Haus waren schnell Freunde gefunden, um das Leben in Pretoria und Umgebung zu entdecken. Ob ein Bier in der Bar um die Ecke oder ein Ausflug in die nahe Wildnis am Wochenende, hier wird einem nie langweilig. Schon nach einer kurzen Autofahrt können exotische Tiere wie Nashörner, Geparden oder Löwen in riesigen Wildparks erlebt werden. Und auch das Eintauchen in eine so ganz andere Kultur bringt einige unvergessliche Erfahrungen mit sich. 

Studierende aus dem Bereich Leistungselektronik

Im Rahmen des Master-Studiums bot sich mir die Möglichkeit, einen Auslandaufenthalt in den USA zu Machen.

Ich nahm das Angebot gerne an und ging für fünf Monate nach Columbia, South Carolina.

In der Leistungselektronik Gruppe an der University of South Carolina USC durfte ich zwei Projekte im Rahmen des MSE Studiums durchführen. 

Warum UC Irvine?

Das Power Electronics Laboratory an der UCI (University of California Irvine) ist durch seine innovative Forschung, einzigartigen industriellen Anwendungen und durch die gute Ausbildung der Absolventen weltweit bekannt.

Da ich meine MSE-Ausbildung mit der Vertiefung Leistungselektronik absolviere, sollte mir dieser Aufenthalt in Kalifornien die nötigen Kompetezen und das Wissen für ein erfolgreiches abschließen des Studiums bringen. Zudem ist es eine einmalige Möglichkeit in einem kulturell diversifizierten Umfeld aus den Erfahrungen von angesehenen Professoren in diesem Kerngebiet zu profitieren.

Arbeit:

Die Projektarbeit wurde von meinem zuständigen Professor Keyue Smedley definiert. Die Aufgabe dabei war es ein 3-Phasen PFC (Power Factor Correction) für eine Leistung von 3.5 kW und 800 V Ausgangsspannung mathematisch zu analysieren und schlussendlich an einem Prototyp die Resultate zu verifizieren.

Aus der Analyse konnte ich eine spezielle Kontrolltechnik des Converters entwickeln, welches die Netzstörungen drastisch verringert, ein kompakteres Design als vergleichbare Produkte erlaubt und die Effizienz steigert. Später wird diese Arbeit in einer PHD-Thesis verwendet um Windkraftwerke effizienter zu steuern.

Fazit:

Das Auslandssemester in Kalifornien Irvine, war sicherlich eine einmalige Erfahrung und ein prägendes Ereignis in meinem Leben. Ich konnte dabei nicht nur von den technischen und schulischen Leistungen profitieren.

Vor allem der Umgang mit Menschen aus einem völlig anderen Umfeld und Kultur kann in einem technischen Studium nicht gelernt werden. Für mich war es sicherlich die richtige Entscheidung, obwohl es finanziell gesehen eine große Hürde war. Das letzte halbe Jahr ist für mich wie im Flug vergangen.

Erfahrungsberichte von Studierenden der Partneruniversitäten

Von Zeit zu Zeit studieren ausländische Studierende an der OST im Institut für Energiesysteme IES. Unten berichten sie von ihren Tätigkeiten am Institut und von den Erlebnissen im Rahmen des Austauschprogramms.

Duration of stay at OST:  May to July, 2023

My name is Caroline Gilbert, and I am an undergraduate student studying computer engineering at Purdue University. This past summer, I had the amazing opportunity to partake in a meaningful international educational experience as a visiting scholar at IES.

During my time at IES, I worked on the Electrical Energy Systems team with Simon Nigsch on a wireless power transfer project for EV-charging. My work on the projected consisted of the following tasks:

  • Gained experience working on soldering tasks on a PCB
  • Programmed in C/C++ on CCS and PlatformIO to establish UART communication between the microcontroller and Thyone-I Wireless FeatherWing 
  • Established wireless communication protocol between the transmitting Thyone-I Wireless FeatherWing and receiving Thyone-I Wireless FeatherWing to be embedded on a wireless power transfer demonstrator

Overall, this project taught me valuable technical embedded systems skills that I will apply in my educational endeavors and future career. Moreover, during my time abroad at OST, I had the amazing opportunity to explore the beauty of Switzerland and make new friends with my coworkers and other international students. Therefore, I would highly recommend this experience to other students!

Thank you again to Simon Nigsch, Professor Bertsch, and everyone on the IES team for making my experience at OST so enjoyable and valuable!

Duration of stay at OST:  May to July, 2023

As an undergraduate student studying mechanical engineering at Purdue University, I was fortunate enough to have the chance to spend a Summer as a visiting scholar at IES.

During my time at IES, I worked with Professor Bertsch and his team on a few projects regarding different energy systems.

  • First, I helped with high-temperature heat pump (HTHP) testing, during which I learned about the potential benefits of introducing ternary mixture refrigerants into an HTHP system.
  • I have also made improvements to a set of Python plotting codes which enables better data visualization.
  • Lastly, I retrofitted an existing wind tunnel test stand and tested different types of heat sinks under specific operating conditions.

By completing these projects, I was able to gain a better understanding of not only heat pump systems but also how research and academia work.

I am extremely grateful for this opportunity, I learned so much at work and had such a good experience getting to know everyone in the research group and at OST. I met many wonderful people during my time here that I would now call friends.

I am thankful to Prof. Bertsch and everyone in the research group for providing me with a fulfilling and unforgettable Summer!

Duration of stay at NTB: August 15 to November 25, 2016

I spent three months as a visiting student at the IES at NTB while being enrolled in the PhD programme at Purdue University, West Lafayette, USA.

My doctoral project was not an industry sponsored project, and the direction and nature of my research at Purdue was different from what I experienced at IES. Since projects at the IES are sponsored by industry, there are very specific demands and timelines from the industry partner that need to be met. I believe that spending time at IES will help me in my future professional career greatly.

It was a good experience to be exposed to a different working style, a different working environment, and learn that there are different approaches to the same problem.

  • I took away simple but elegant solutions to some problems I face in my laboratory at Purdue that engineers at IES deal with better than me.
  • I discovered some softwares and tools/equipment that I could use at Purdue to make our work easier.
  • I now have first–hand experience of why Swiss engineering is among the very best in the world!

The state of Indiana where Purdue is, is located in the American Midwest. The land is flat and the most common feature is endless fields of maize and soja. It was a wonderful change in landscape and scenery that greeted me when I landed at Zürich, and to be able to stay in the Rheintal was an amazing experience.

I‘ve always loved mountains, and I felt at home in Werdenberg from the first day. Since I had met some of my colleagues at the IES from the time they spent as visiting scholars at Purdue University, I had no trouble settling into life in Switzerland and into work at NTB.

My colleagues in the IES made me feel welcome, and included me in all activities. I was able to join in on a trip to the Rütliwiese where the Swiss Confederation was formed, and also learn to bake a „Biber“.

I think the work–life balance at the IES is much better, and there is much to learn for me from this attitude as well. Switzerland is a very beautiful country, and I am grateful to have been able to enjoy some of what it has to offer.

Many thanks are due to Dr. Bertsch and to all colleagues at the IES for making my stay possible and so memorable!

My name is Zuzanna and I come from Poland.

I attended 1.5 year in internships which were located in Switzerland. After bachelor graduation (2015) in Chemistry of building’s materials I have started Nanotechnology (2016) in Lodz University of Technology as a master degree.

I decided to come to NTB for half year to participate in FluidGlass project, began this same master thesis. In combination with Swiss peaceful and hospitality it was huge pleasure and happily spent time here.

Of course "All work and no play makes Jack a dull Boy" ;) I love travel and meet people and cultures … 

Einstein said "Imagination is more important than knowledge" - and I believe him!

I look always for the best opportunities to create interesting future, entertain my life and help people as much I can! 

As a young bachelor's student studying mechanical engineering at Purdue University, I spent three months as a visiting scholar in the IES at NTB.

During my stay I had the pleasure of working with Prof. Bertsch and his team on a number of cutting edge research projects. Among these projects were the analysis of a cascade refrigeration cycle for application in the pharmaceutical industry as well as the design and construction of an experimental wind tunnel. These projects along with the mentorship provided by Prof. Bertsch and others at NTB helped me to develop my skills as a young engineer interested in thermal systems

What I enjoyed most about working in the IES was the welcoming atmosphere and collaborative nature of the research group. I am very grateful to Prof. Bertsch and his entire team for creating an environment where I looked forward to going to work each morning.

Outside of work I also enjoyed many social events with my colleagues such as skiing, hiking, and fondue parties

Since leaving NTB I have continued my career as a PhD researcher in thermodynamics, and although my time in the IES was brief, I owe many thanks to Prof. Bertsch and my colleagues at NTB for leaving me with the desire to pursue a career in thermal systems research. "

My name is Twyla and I am from the US. As a bachelor student from Purdue University, I spent two months as a visiting student at NTB after a study abroad semester at ETH.

It was an amazing experience working on a project for the IES department at NTB. I was able to choose which project I wanted to work on. Which meant that I had a project that interested me and it was a great learning experience, making my stay here even more memorable.

Probably the biggest highlight of my stay, was getting to meet and work with everyone in the IES department. Everyone was so friendly and welcoming. I especially enjoyed the time a few of us went abseiling and I will never forget the flying shark :D.

I am so grateful for getting the opportunity to work in the IES department and I would completely recommend it to anyone who has the chance.