Ihr Studium an der ArchitekturWerkstatt
Für das Architektur-Studium steht das Modell der Werkstatt Pate. Sie lernen, ästhetische, technische und handwerkliche Ansprüche zu verbinden und das Haus als Bau-Werk zu begreifen. Das integrale Ausbildungsmodell der ArchitekturWerkstatt vermittelt Ihnen den interdisziplinären Charakter des Bauens und führt die einzelnen Fächer in der Arbeit am architektonischen Projekt, dem Entwurf, zusammen.
Im Zentrum des Bachelor-Studiums steht daher die Arbeit an Ihrem Entwurf. Diese erfolgt einerseits anhand der Analyse existierender Gebäude. Andererseits befähigt sie der eigene Entwurf erworbenes Wissen und Fähigkeiten anzuwenden und auszuformulieren. Sie lernen, was es heisst, ein Projekt von Anfang bis Ende – vom Entwurf bis zum fertigen Modell – ganzheitlich umzusetzen.
Die Arbeit mit regionalen Baustoffen – wie dem für die Region typischen Werkstoff Holz – sowie die Einbindung von lokalen Architekten, von Wirtschaft und Gewerbe, verknüpfen zudem die Studieninhalte mit der Praxis.
All School Charrette
Ein besonderes Merkmal des Studiums ist die Durchmischung von Studierenden aller Studienjahre in gemeinsamen Projektwerkstätten zu Beginn des jeweiligen Herbstsemesters. Diese All School Charrettes beziehen sich auf konkrete bauliche Fragestellungen, die Sie mit Ihren Mitstudierenden untersuchen. Die Vielfalt an Kompetenzen und Erfahrungen garantieret Ihnen eine intensive Lernerfahrung.
Analoges erstes Jahr
Im ersten Jahr arbeiten Sie in den unterschiedlichsten Werkstätten physisch und handwerklich. Das erste Jahr ist bewusst ein analoges Jahr, in dem ausschliesslich mit Bleistift und per Hand gezeichnet, analog gedruckt oder in Gips und Holz gegossen und gefügt wird. Je mehr sich die Berufswelt später im Digitalen abspielen wird, umso wichtiger ist es, die Direktheit des analogen Ausdrucks erlernt und erfahren zu haben. Denn Ziel einer jeden Architektur ist der real gebaute, physisch in seinem Material präsente Raum.
Seminar- und Projektwochen
In diesem Modul steht die direkte Auseinandersetzung mit dem Gebauten und mit dem Bauen im Vordergrund. Im Format der Studienreise werden in der Schweiz oder im Ausland aktuelle oder historisch bedeutsame Bauten und Kulturlandschaften besucht.
Das Format der Projektwoche widmet sich in Zusammenarbeit mit Betrieben des lokalen Bauhandwerks, einem spezifischen Material oder einer Konstruktionsweise, die durch Umsetzung eigener Kleinbauten und Versuchsobjekten erprobt werden.
«Wir brauchen Architektinnen und Architekten, die unsere heutige Lebenswirklichkeit ganzheitlich erfassen und dafür nicht nur angemessene, sondern lebenswerte, faszinierende Räume entwerfen.»
Anna Jessen, Leitung und Konzeption ArchitekturWerkstatt St.Gallen